Mit Epoxydharz sind Spanten und Rundhölzer verklebt. An den Stellen in Bug und Heck, wo die Rundhölzer stark gebogen werden, wurden die Klebestelle zusätzlich mit Tarkelgarn gebunden. Ein zweites Mal würde ich diese Vorgehensweise nicht wählen, sondern an den Stellen Kabelbinder verwenden. Diese können nach dem Aushärten der Klebestelle wieder entfernt werden und stören beim späteren Bebügeln nicht.
Einige werden sich fragen: Warum verklebt er alles mit Epoxydharz? Warum setzt er nicht wie bei beim Grönlandkajak auf elastische Verbindungen?
Die Antwort ist: Die Folie mit der das Kajak bespannt/bebügelt wird kommt aus der Luftfahrt. Mit der Folie ist z.B. der größte Doppeldecker, die Antonow II bespannt. Die Folie kann mit 6 t belastet werden und hält mind. 53.000 Flugstunden aus.
Damit die Folie sich aufbügeln lässt, müssen die Klebestellen am Holz und der Folie mind. zwei mal mit Dispersionsheisssiegel-Kleber eingestrichen werden.
Wird dann die Folie aufgebügelt, geht sie eine feste, fast starre Verbindung mit dem Holz ein.
Die Folie habe ich aus folgenden Gründen gewählt:
1. Weg von Baumwolle und dem damit Verbundenen Aufwand der Verarbeitung (Spannen, nähen, Spannlack und Bootslack Anstrichen.
2. Einfache Verarbeitung, aufbügeln und fertig.
3. Im Schadensfall leicht zu reparieren ( ein Reparaturset in der Wildnis besteht aus: 1 Kerze, 1 Feuerzeug, 1 Löffel, etwas Folie und Klebstoff)
Hier die Innenseite der Folie, nach zweimaligen anstrich mit Dispersionsheisssiegel-Kleber.
Es wird nur an Stellen der Klebstoff aufgebracht, wo die Rundhölzer sind.
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